Beschreiben Sie Ihre Organisation in drei Sätzen.
Die BACHMANN GROUP ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Kunststoffverpackungen, vor allem für die Bereiche Lebensmittel, Technik, Healthcare sowie Transport- und Anzuchtsysteme.
Unsere Vision lautet «future-proof packaging» – zukunftssichere Verpackungslösungen, die ökologisch, funktional und kreislauffähig sind.
Neben der Kreislaufwirtschaft setzen wir stark auf CO2-Reduktion und haben in Scope 1 und 2 bereits nahezu auf fossile Brennstoffe verzichtet.
Wie trägt ihre Organisation zur Schweizer Kreislaufwirtschaft bei?
Für uns ist Kunststoff ein Wertstoff! Verpackungen gehören nicht länger in die Verbrennungsanlage, sondern zurück in den Kreislauf. Mit unserer Machtbarkeitsanalyse PAC2PAC zeigen wir, dass aus gebrauchten PET-Verpackungen wieder hochwertige, neue Verpackungen entstehen können. Deshalb engagieren wir uns aktiv in der Organisation Recypac, bei der wir seit der Gründung Mitglied sind. Ziel ist es, eine schweizweite Sammlung von Kunststoffverpackungen voranzureiben und den Kreislauf nachhaltig zu stärken.
Wir gehen zudem noch einen Schritt weiter und haben in eine vertikale Integration investiert, mit einer PET-Extrusionsanlage, in der wir unsere PET-Folien intern herstellen können. So ermöglichen wir es künftig, gebrauchte Lebensmittelverpackungen direkt zu neuer Folie zu verarbeiten. Bereits heute sind wir in der Lage, unsere eigenen Kunststoffproduktionsabfälle zu hochwertiger PET-Folie wiederzuverwerten.
Ein weiteres Projekt, das wir gemeinsam mit unseren Kunden vorantreiben, ist «Tray Back». Ziel dieses Projekts ist es, gebrauchte und nicht mehr benötigte Trays von unseren Kunden zurückzunehmen, um daraus neue Folie und schliesslich neue Trays herzustellen. Auf diese Weise möchten wir den Materialkreislauf für bestimmte Produkte schliessen und einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten.
Welche Möglichkeiten bestehen, dass andere Organisationen von Ihnen lernen oder mit Ihnen kooperieren können?
Wir setzen auf einen offenen Austausch mit Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette, um gemeinsam nachhaltige und optimierte Lösungen zu entwickeln. Dabei teilen wir unsere Erfahrungen, lernen voneinander und fördern aktiv die Zusammenarbeit – beispielweise durch den engen Einbezug von Hochschulen, Vereinigungen im Kunststoffbereich oder praxisorientierten Projekten. Besonders wichtig ist uns der direkte Kontakt zu unseren Kunden, denn ihre Rückmeldungen sind entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung neuer Ideen.