FAQ
Auf dieser Seite
Allgemein
Welche Ausbildungen und Weiterbildungen gibt es in der Recyclingbranche und in der Kreislaufwirtschaft?
Swiss Recycling bietet mit einer breiten Partnerschaft ein praxisnahes Weiterbildungsangebot an für den Umgang mit Siedlungsabfällen.
Alle Informationen zum Grundlagen-, Fach- & Diplomkurs finden Sie hier.
3-jährige Lehre Rezyklist EFZ
www.r-suisse.ch
Fachausweis
www.rohstoffaufbereiter.ch
CAS-Zertifikatslehrgänge
www.werz.hsr.ch
In der Westschweiz:
«EPFL» Studium Umweltwissenschaften und -technik
Institut für Umweltwissenschaften
https://www.unige.ch/environnement/fr/
Fachhochschule Westschweiz
https://www.unige.ch/environnement/fr/
«Kanton Wallis» Beratungstermine
Weitere Ausbildungen, Studien und Ideen für Projektarbeiten
https://www.circular-economy.swiss/wissen/studium/
Wieso können nicht alle Wertstoffe an einen Ort zurückgebracht werden?
Durch die Trennung an der Quelle, d. h. durch das separate Sammeln, können aufwendige Sortierprozesse eingespart und ein hochwertiges Recycling sichergestellt werden. Die ökonomisch sowie ökologisch optimierte Retour-Logistik unterscheidet sich von Sammelfraktion zu Sammelfraktion, was auch verschiedene Abgabeorte nach sich zieht. Vermehrt existieren aber Recyclinghöfe, die alle Fraktionen zurücknehmen. Die nächste Sammelstelle finden Sie am schnellsten mit der Recycling Map.
Wieso sammeln wir nicht alle Fraktionen gemischt?
Eine Gemischt-Sammlung führt stets zu gegenseitiger Verschmutzung, auch Querverschmutzung genannt. Inhaltsrückstände wie Flüssigkeiten oder Lebensmittel senken die Qualität der einzelnen Fraktionen und können zu Problemen in den Sortieranlagen führen. Beispiele dazu sind Glasscherben in der PET-Getränkeflaschen-Fraktion. Weiter erhöht jede zusätzlich notwendige Sortierung die Kosten und den Energieverbrauch. Gleichzeitig muss man eine Reduktion der Materialausbeute und damit die Mengen an gewonnenem Sekundär-Rohstoff feststellen. Mehr Informationen dazu finden Sie in der Übersicht Abfall- und Recyclingsystem Schweiz.
Was ist eine Abfallhierarchie?
In der Abfallhierarchie geht es um eine Priorisierung im Umgang mit Abfällen. Die grundsätzliche Reihenfolge ist: Vermeidung – Recycling – Beseitigung. Die Europäische Union hat die Abfallhierarchie in 5 Hierarchiestufen definiert:
- Vermeidung
- Wiederverwendung
- Recycling (stofflich)
- Verwertung (energetisch, thermisch)
- Beseitigung
Neben der Priorisierung in einer Hierarchie setzte die EU auch Ziele bezüglich der Mengen auf der einzelnen Hierarchiestufe. So sollen bis 2020 50% bis 70% des Abfallaufkommens (je nach Art) rezykliert werden.
Kehrichtverbrennungsanlagen mit einem definierten Wirkungsgrad (65% für Neuanlagen und 60% für Altanlagen) gehören in die 4. Hierarchiestufe.
Quelle: Richtlinie über Abfälle EU
Was bedeuten die Dreiecksymbole mit Nummern auf Verpackungen?
Bei dieser Art von Piktogrammen handelt es sich um Materialeigenschaften, welche nicht zwingend Auskunft über die Rezyklierbarkeit der Verpackung oder des Produktes geben. Um mit Sicherheit zu wissen, ob eine Verpackung oder ein Produkt in der entsprechenden Fraktion rezykliert werden kann, achten Sie sich auf die Piktogramme von Swiss Recycle.
Was ist/regelt der Grüne Punkt?
Vorab: In der Schweiz hat der Grüne Punkt keinerlei Bedeutung. In anderen Ländern (z.B. Deutschland) kennzeichnet er Verpackungen, für die eine gesetzlich vorgeschriebene Gebühr bezahlt worden ist. Die Kennzeichnung besagt nicht, dass eine Verpackung auch stofflich rezykliert werden kann. Weitere Informationen finden Sie im Leitfaden Piktogramme.
Wo erhalte ich zusätzliches Infomaterial zum Recycling oder zur Kreislaufwirtschaft?
Schauen Sie unter unserer Rubrik Wissen rein, dort finden Sie mehr Informationen. Auch unser Recycling Kompass vermittelt die Entsorgungswege auf spielerische Weise. Weiter bieten wir kostenloses Schulmaterial und auch passende informative Plakate an. Auch zum Thema Kreislaufwirtschaften finden Sie hier weiteres Schulmaterial.
Wieso verbrennen wir nicht den ganzen Abfall in den Kehrichtverbrennungsanlagen?
Die graue Energie - die Energiemenge welche für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes benötigt wird – bleibt durch das Recycling erhalten. Die für die Gewinnung eingesetzte Energie, quasi der „Rucksack“ eines Produkts, z.B. vom Bauxit zum Aluminium, wird so weitergenutzt und nicht in Form von CO2 freigesetzt. Im Zeitalter knapper werdender Ressourcen und Rohstoffe steigt der Nutzen des Recyclings. Mehr Informationen dazu finden Sie in der Übersicht Abfall- und Recyclingbranche Schweiz.
Wie suche ich am besten nach der nächsten Sammelstelle? Wo ist die nächste Sammelstelle?
Mit der Recycling-Map finden Sie schnell und einfach die verschiedenen Sammelstellen in Ihrer Nähe. Diese Funktion ist auch als App erhältlich.
Was heissen vRB, vRG und vEG?
vRB bedeutet vorgezogener Recyclingbeitrag, vEG vorgezogene Entsorgungsgebühr und vRG vorgezogene Recyclinggebühr. Der vRB ist das privatwirtschaftliche Pendant zur staatlichen vRG und vEG. Die vRG betrifft Leuchtmittel sowie Elektro- und Elektronikgeräten, während die vEG Glas und Batterien betrifft. Der vRB wird bei PET-Getränkeflaschen und Verpackungen aus Alu und Stahl angewendet. Alle drei Beiträge bzw. Gebühren werden vom Konsumenten des später zu entsorgenden Produktes in Form eines Preisbestandteils bezahlt und dafür verwendet, ein umweltgerechtes Recycling und eine saubere Entsorgung dieser Produkte zu finanzieren. Siehe auch die Übersicht Abfall- und Recyclingsystem Schweiz.
Die grössten Irrtümer
Kann ich meinen Abfall statt in die Kehricht-Verwertungs-Anlage (KVA) zu bringen auch im eigenen Cheminée verbrennen?
Auf keinen Fall sollte der Abfall im eigenen Cheminée oder im Garten verbrennt werden. In einem Cheminée-Abfallfeuer entstehen giftige und aggressive Abgase. Bei diesem Vorgang können z.B. Dioxine (Seveso-Gift) und Furane entstehen, welche im höchsten Grad gesundheitsgefährdend sind.
Im Gegensatz zu einem Cheminée im Haushalt sind die KVAs mit moderner Rauchgasreinigung mit Elektrofiltern und Nasswäschern ausgestattet. Mit einem Abfallfeuer zuhause gefährdet man sich und seine unmittelbare Umwelt und muss mit einer Strafanzeige und Geldbusse rechnen.
Muss (seit der separaten Sammlung von Papier) den Verbrennungsanlagen Öl oder Gas zugegeben werden, damit der Abfall gut brennt?
Nein, für ein gutes Feuer in einer Kehricht-Verwertungs-Anlage (KVA) braucht es weder Öl noch Gas. Abfall hat einen durchschnittlichen Heizwert von circa 11‘000 kJ/kg, das entspricht etwa dem Heizwert von Braunkohle. Einmal angezündet, brennt der Abfall selbstgängig und mit positiver Energiebilanz. Die oft verbreitete Annahme, dass KVAs einen grossen Brenner fürs Heizen brauchen, ist ebenfalls falsch. Die KVAs haben einen kleinen Brenner, allerdings wird dieser nur zum Anzünden der Ware benötigt (und allenfalls zur Dioxinzerstörung beim Anfahren).
Braucht es Glas in der Kehricht-Verbrennungs-Anlage (KVA)?
Man hört es immer wieder, aber die Antwort ist nein: Altglas hat einen Schmelzpunkt von 1580 Grad Celsius. Die Betriebstemperatur des Kehrichtofens beläuft sich hingegen auf rund 800 Grad Celsius. Auf jeden Fall ist die Betriebstemperatur des Kehrichtofens bedeutend tiefer als der Schmelzpunkt des Altglases. Altglas besteht zu einem grossen Teil aus Quarzsand und ist nicht brennbar. Gelangt nun eine Glasflasche mit dem Kehrichtsack in den Kehrichtofen, so zerspringt diese wohl in Scherben, die Scherben gelangen aber mit der Kehrichtschlacke auf die Schlackendeponie, was Raum beansprucht und Kosten verursacht.
Auch für die Verbrennungsführung hat Glas im Kehricht nur Nachteile. Da Glas die Wärme speichert, zieht es die Wärme aus dem Verbrennungsprozess und diese Energie landet dann im Nassentschlacker. Weder brauchen die KVAs Glas zur Verbesserung der Schlackenqualität noch zur „Reinigung“ des Verbrennungsrosts, wie ebenfalls oft und fälschlicherweise angenommen wird. Der rezyklierbare Rohstoff Altglas geht in der Verbrennungsanlage verloren.
Weitere Mythen finden Sie hier.
Ist Plastik «schlecht» und sollte darum vermieden werden?
Kunststoff bietet sowohl Vor- als auch Nachteile. So ist dieser beispielsweise leichter, verformbar, hitzebeständig und flexibel einsetzbar. Durch diese Materialeigenschaften lässt sich z.B. im Transport CO2 sparen (optimierte Logistik), aber auch die Schutzfunktion einer Kunststoff-Verpackung ist entscheidend für die Haltbarkeit eines Lebensmittels (Verminderung Foodwaste).
Mehr erfahren
Sind Papierverpackungen besser als Plastikverpackungen?
Papier ist nicht grundsätzlich besser als Plastik. Es gilt die konkreten Anwendungen zu vergleichen. Plastik ist sehr leicht, braucht somit weniger Material. Papier ist biobasiert, somit nachwachsend, braucht aber Wasser und Energie bei der Herstellung.
Sind Verpackungen überflüssig?
Verpackungen sind für den Konsumenten überflüssig, sobald die Inhalte aufgebraucht sind. Davor haben sie allerdings zahlreiche Funktionen: Sie bieten Produkten Schutz, erleichtern die Handhabung, vermitteln Informationen und ermöglichen eine optimierte Logistik (Transport und Lagerung).
Mehr erfahren
Glas
Wie oft kann Altglas wieder eingeschmolzen werden?
Altglas kann immer wieder eingeschmolzen werden. Aus 1 Kilo Altglas wird wieder 1 Kilo Neuglas, es geht dabei nichts verloren.
In welches Fach/Loch gehören blaue, rote und farblich undefinierbare Glasverpackungen?
Diese Gläser gehören in das grüne Fach.
Was muss beim Einwurf von Glasflaschen und Konservengläsern beachtet werden?
Entfernen Sie die Verschlüsse und achten Sie beim Einwurf auf die Trennung nach den Farben Grün, Weiss und Braun. Andere Farben gehören zum Grünglas. Spiegel, Trinkgläser, ofenfeste Gratinformen, Fensterglas und Autoscheiben gehören nicht in den Glascontainer.
Lohnt es sich, das Glas nach Farben zu trennen oder werden die Flaschen später sowieso alle zusammengeschüttet?
Die farbliche Trennung von Glas ist sehr wichtig für das Recycling. Es ermöglicht eine höhere Qualität in der Wiederverwendung und der Marktpreis für farbgetrenntes Glas ist höher.
Ich habe beobachtet, wie ein Transporteur alle farbgetrennten Sammelbehälter in einem LKW zusammenleerte, warum ist das so?
Die LKWs, welche die Behälter für Glassammlungen leeren, sind speziell ausgebaut. Sie verfügen im Laderaum über Trennwände, welche von aussen nicht zu sehen sind. So wird das farbgetrennte Glas in die jeweiligen separaten «Boxen» geleert und zur Glashütte transportiert.
PET-Getränkeflaschen
Wieso gibt es keine Gemeindesammelstellen für PET-Getränkeflaschen?
Gemeindesammelstellen wären ein viel zu hoher finanzieller und personeller Aufwand, den die Gemeinden und somit die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler erbringen müssten, obwohl diese Leistungen per Gesetz vom Handel zu finanzieren sind. Gemäss der Verordnung über Getränkeverpackungen (VGV) liegt die Verantwortung für das PET-Sammeln nämlich ausschliesslich bei den Anbietern von Getränken in PET-Flaschen.
Neben der gesetzlichen Grundlage rät PET-Recycling Schweiz noch aus anderen Gründen von nicht überwachten Gemeindesammelstellen ab. Solche Sammelstellen werden erfahrungsgemäss häufig als wilde Deponien von Hausmüll und anderen - teils gebührenpflichtigen - Abfällen missbraucht. Damit wird der Aufwand für die Gemeinde noch höher. Mit dem bestehenden Sammelnetz kann die öffentliche Hand entlastet werden.
Wieso kann ich nur PET-Getränkeflaschen sammeln?
Damit aus alten wieder neue PET-Getränkeflaschen hergestellt werden können, muss die Reinheit des Sammelgutes nach Sortierung und Reinigung bei 99,96 Prozent liegen. Nur so bleibt das Material lebensmitteltauglich.
Häufig bestehen zwar Flaschen auch aus PET, die Öl, Essig oder Putzmittel enthalten, trotzdem gehören diese nicht in den PET-Container, denn der Inhalt dieser Flaschen verunreinigt das Sammelgut. Auch die Verpackung selbst kann Barrieren (zum Beispiel UV- oder Luftbarrieren) beinhalten, die man von blossem Auge nicht sieht. Damit die Kreislaufwirtschaft funktioniert, ist es absolut zentral, dass ausschliesslich PET-Getränkeflaschen in der PET-Sammlung entsorgt werden. Die Regel ist im Grunde sehr einfach: Es gehören nur Getränkeflaschen in die PET-Sammlung, welche mit dem Logo von PET-Recycling Schweiz gekennzeichnet sind.
Wie wird das PET-Recycling finanziert?
Im Kaufpreis einer PET-Getränkeflasche ist ein vorgezogener Recyclingbeitrag (VRB) von 1.8 bis 2 Rappen (je nach Flaschengrösse) inbegriffen. Damit finanziert wird die Rückführung von gebrauchten PET-Getränkeflaschen in den Wirtschaftskreislauf. Der VRB stellt ein reines Finanzierungsinstrument dar. Gewinn- oder Lenkungsziele werden keine verfolgt. Diese Mittel werden für Sammlung, Sortierung, Transport, Administration / Sammelbehälter und Kommunikation verwendet.
Wieviel Energie kann bei der Aufbereitung von PET gegenüber der Produktion von neuem PET eingespart werden?
Es kann ca. 60 % Energie eingespart werden.
Welche Flaschen gehören NICHT in die PET-Getränkeflaschen-Sammlung?
Nicht in die PET-Getränkeflaschensammlung gehören Öl- und Essigflaschen aus PET, Milchflaschen aus PE (separate Sammlung im Detailhandel) sowie Shampoo-Flaschen und andere Flaschen aus Kunststoffen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Wertstoffseite PET.
Dürfen Verpackungen mit dem Dreiecksymbol «PET» und der 1 in der Mitte in die normale PET-Sammlung?
Sofern es keine PET-Getränkeflaschen sind, dürfen sie das nicht. Die nationale PET-Sammlung ist ausschliesslich für PET-Getränkeflaschen. Das erwähnte Piktogramm gibt nur Auskunft über die Materialeigenschaft, die Rezyklierbarkeit ist damit nicht gegeben.
Textilien und Schuhe
Ist der Export von Original-Sammelware sinnvoll?
Der Export von unsortierten Altkleidern ist ökologisch und rechtlich nicht unbedenklich. Unsortierte Altkleidung ist als solche nicht verwertbar. Erst nach der Sortierung in verschiedene Produktgruppen (z.B. Sommerkleidung, Winterkleidung, Putzlappen etc.) ist eine Weiterverwendung bzw. ein Recycling sinnvoll. Durch die Sortierung wird sichergestellt, dass der unverwertbare Abfall-Anteil der Original-Sammelware nicht auch exportiert, sondern in der Schweiz ordnungsgemäss verwertet wird. Die Sortierung von Original-Sammelware schafft auch Arbeitsplätze in der Schweiz.
Was geschieht mit den gesammelten Altkleidermengen?
Die Altkleider werden nach brauchbaren Textilien, Rohstoffen für die Putzlappenindustrie und Textil- und Pappenindustrie und nach Abfällen sortiert. Ein Grossteil der gesammelten Ware in der Schweiz wird ins Ausland verkauft. Zur Vermeidung des Exports von Abfällen und nicht brauchbaren Textilien sollten die Kleider bereits in der Schweiz sortiert werden.
Wie hoch ist der Anteil der Bekleidung, der nach Gebrauch gesammelt wird?
Die jährliche Sammelmenge in der Schweiz steigt nach wie vor und beträgt derzeit ca. 45'000 Tonnen pro Jahr. Damit beträgt die Textil-Recyclingquote in der Schweiz ca. 50 bis 55 Prozent.
Welche Textilien eignen sich für die Kleidersammlung?
Saubere, noch tragbare Damen, Herren- und Kinderkleider und Schuhe (paarweise zusammengebunden). Weiter auch Tisch-, Bett- und Haushaltswäsche, Saubere Unterwäsche und Socken, Gürtel und Taschen, Stofftiere, Daunenduvets und –kissen. Nicht aber verschmutzte Kleider, Schnittreste, einzelne Schuhe, Skischuhe, Schlittschuhe, Inlineskates und Gummistiefel.
Welche Säcke benötige ich, um Textilien in einem Kleidercontainer abzugeben? Wo bestelle ich diese Säcke für Textilien und Kleider?
Es genügt, wenn Sie einen reissfesten Plastiksack verwenden und diesen fest zuschnüren. Ein spezieller Sack von einem Textilverwerter ist nicht nötig.
Wie entsorge ich Blinkschuhe oder andere Textilien mit Elektronikanteil?
Das BAFU hat entschieden, solche Gegenstände aktuell im Hauskehricht zu entsorgen. Einerseits, weil es sich um kleine Mengen handelt und andererseits, weil der Elektroanteil in den Textilien doch sehr gering ist.
Leuchtmittel
Wie wird das Leuchtmittel-Recycling finanziert?
Das Recycling von Leuchtmitteln wird seit 2005 durch eine vorgezogene Recyclinggebühr finanziert. Die Gebühr wird auf die in der Schweiz in Umlauf gebrachten Leuchtmittel erhoben und damit vom Konsumenten bezahlt. Sie liegt bei 18 Rappen pro Stück.
Was tun beim Bruch einer Energiesparlampe?
Wenn eine Energiesparlampe zerbricht, soll als erstes das Fenster geöffnet werden. Gut durchlüften, nach Möglichkeit querlüften. Die Scherben und das Leuchtpulver aufwischen, dabei auf die Schnittgefahr achten, und alles luftdichtverpackt zur Sammelstelle bringen oder in den Kehricht werfen (Merke: Der Bruch einer Energiesparlampe ist der einzige Fall in welchem diese über den Kehricht entsorgt werden soll).
Welche Stoffe enthalten Leuchtmittel und sind diese gefährlich?
Leuchtmittel enthalten Glas, Metall (Aluminium, Stahlschrott, Messing etc.), Quecksilber, Natrium, Leuchtstoffe mit variabler Rezeptur (z.B. Antimon, Barium, Blei, Indium, Natrium, seltene Erden).
Die Angst vor möglicher Gesundheitsgefährdung durch den Bruch von Energiesparlampen steht oft nicht in Relation mit den tatsächlichen Risiken.
Bei allen Ereignissen und Arbeitsabläufen in den Sammelstellen und Verteilzentren sind die maximalen inhalierbaren Quecksilbermengen zwanzig bis tausend Mal kleiner als die jährlich aufgenommenen Mengen aus der Hintergrundkonzentration im Siedlungsraum. Gesundheitsgefährdungen entstünden erst bei einem Worst Case Szenario, wenn zum Beispiel in eine Logistikzentrale ein ganze Leuchtmittelpalette herunterfallen und zerbrechen würde.
Das Quecksilber aus einer zerbrochenen Energiesparlampen und auch die Arbeit mit Gebinden während der Rücknahme stellen keine Gesundheitsgefährdung dar. Trotzdem ist mit dem Umgang von Gasentladungslampen Vorsicht geboten.
Wo kann ich Leuchtmittel zurückgeben?
Leuchtmittel (ohne Allgebrauchs- und Halogen-Glühlampen) und Leuchten können Sie Ihrem Händler kostenlos zurückgeben oder ebenfalls kostenlos bei einer offiziellen SENS-Sammelstelle) abgeben.
Welche Leuchtmittel sollen separat gesammelt werden?
Separat gesammelt werden müssen Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen), Leuchtstofflampen/-röhren, Entladungslampen (Hoch- und Niederdruck) und LED-Lampen. Die detaillierte Liste der separat zu sammelnden Leuchtmittel finden Sie hier: Gerätekatalog der Leuchtmittel, die vRG pflichtig sind, SLRS.
Allgebrauchsglühlampen und Halogenlampen können im Hauskehricht entsorgt werden.
Weiss- und Stahlblech (z.B. Konservendosen)
Wie wird das Stahlblech-Recycling finanziert?
Zur Finanzierung der Aktivitäten erhebt Ferro Recycling bei den Abfüllbetrieben in der Schweiz und bei den Importeuren von Dosen einen vorgezogenen Recyclingbeitrag VRB pro Verpackung von 1 Rappen bis zu einem Dosenvolumen von 1,5 Litern und 2 Rappen für Gastronomie-Grossgebinde bis 5 Liter.
Was ist Weissblech?
Weissblech ist verzinntes Stahlblech.
Weshalb sollen Konservendosen zusammengedrückt/-presst werden?
Das Zusammendrücken von Konservendosen bringt Platzersparnis und damit weniger Transporte und geringere Logistikkosten mit sich.
Können Kronkorken von Bierflaschen separat gesammelt werden?
Die meisten Kronkorken von Bierflaschen sind aus Weissblech und können dementsprechend separat mit der Alu-/Stahlblech-Sammlung gesammelt werden.
Batterien
Was geschieht mit den verbrauchten Batterien?
Um eine sachgerechte, kontrollierte Entsorgung sicherzustellen, werden die gebrauchten Batterien und Akkus fast ausnahmslos in der Schweiz verarbeitet. In einem mehrstufigen Prozess werden sie im Recyclingwerk der Batrec SA in Wimmis nach dem neuesten Stand der Technik mechanisch und chemisch zerlegt. Dabei fallen vor allem Eisenmangan und Zink an. Die Kunststoffanteile werden im Verlauf des Prozesses unter Ausnutzung ihres Energiegehalts abgebaut.
Warum müssen verbrauchte Batterien zurückgebracht werden?
Zink, Blei, Cadmium und Quecksilber sind in Batterien in hohem Masse enthalten und werden in den Böden organisch nicht abgebaut. Schwermetalle, Salze, Säuren und Laugen der Batterien belasten die Umwelt und gefährden unsere Gesundheit. Deshalb müssen sie zurückgebracht und rezykliert werden.
Wie viele und welche Batterien werden in der Schweiz verkauft?
In der Schweiz werden pro Jahr durchschnittlich rund 3‘600 Tonnen Batterien verkauft. Diese Menge bleibt seit Jahren in etwa konstant. Batterien gibt es in unterschiedlichsten Formen, Grössen und Zusammensetzungen. Entscheidend ist der vorgesehene Einsatz, respektive der Stromverbrauch des zu versorgenden Geräts. Meistens kommen Batterien in der runden Standardform oder als Knopfzelle zum Einsatz. Am häufigsten sind Alkali-Mangan-Batterien. Diese meistverbreiteten Haushaltbatterien enthalten heute kaum noch schädliche Schwermetalle.
Seit einigen Jahren nimmt die Verwendung von Lithiumbatterien stetig zu. Diese werden vor allem in tragbaren elektronischen Geräten mit hohem Energiebedarf und bei der Elektromobilität eingesetzt.
Wo kann man verbrauchte Batterien zurückgeben?
Was viele nicht wissen: In der Schweiz herrscht Rücknahmepflicht. Wer Batterien und Akkus verkauft, ist gesetzlich verpflichten sie nach Gebrauch gratis zurückzunehmen. In der Schweiz betrifft das rund 12'000 Verkaufspunkte: Detailhandel, Warenhäuser, Foto-, Elektronik und Mobilkommunikations-Fachgeschäfte, Kioske, Tankstellenshops, Poststellen u.a. Autobatterien können in allen Garagen oder im Fachhandel zurückgegeben werden. INOBAT stellt dem Handel die dafür notwendige Infrastruktur vollumfänglich zur Verfügung. Das umfasst Entsorgungsbehälter, Informationsmaterial und den kostenlosen Transport zum Recyclingwerk. Die Finanzierung ist mit der VEG sichergestellt.
Papier und Karton
Können Bücher dem Altpapier mitgegeben werden?
Bücherseiten können nur ohne Einband (Rücken und Kartonseiten) der Papiersammlung mitgegeben werden und auch nur dann, wenn diese nicht geleimt sind.
Dies aus folgendem Grund: Karton oder mit Folien beschichteter Karton stört die Altpapieraufbereitung. Auch Taschenbücher sind problematisch in der Papiersammlung, da sie eine Leimung haben. Die Rückwände der Seiten müssten also abgeschnitten werden, da sich der Leim sonst negativ auf den Reinigungsprozess des Altpapieres auswirkt.
Können Fenstercouverts ins Altpapier gegeben werden?
Fenstercouverts können in geringen Mengen ins Altpapier gegeben werden. Das eigentliche Problem dabei sind gar nicht die Fenster aus Kunststoff, denn diese können im Pulper und in der Zentrifugierung relativ einfach aussortiert werden. Bedenklich ist jedoch der Leim, der das Fenster mit dem Couvert verklebt.
Die Papierfabriken haben sich zwischenzeitlich soweit technisch aufgerüstet, dass Couverts in der sowohl gemischten Papier- und Kartonsammlung wie auch in der getrennten Papiersammlung zugelassen sind.
Können leere Pizzaschachteln im Karton entsorgt werden?
Aufgrund der Fettrückstände in Pizzaschachteln stören diese den Recyclingprozess. Aus diesem Grund gehören Pizzaschachteln nur in die Kartonsammlung, wenn sie sauber sind. Wir empfehlen, den fettigen Teil der Schachtel wegzuschneiden und im Kehricht zu entsorgen und den sauberen Teil in der Kartonsammlung zu rezyklieren. Ein weiterer Tipp: Die verschmutzte Pizzaschachtel kann mit Wasser durchnässt und zu einer Kugel geformt werden. So sparen Sie Platz im Kehrichtsack.
Elektro(nik)geräte
Wie funktioniert das Rücknahmesystem von Elektro(nik)geräten?
Hersteller und Importeure erheben auf in der Schweiz und im Fürstentum Lichtenstein verkaufte Geräte den vorgezogenen Recyclingbeitrag (vRB). Dieser wird durch Distributoren und Händler an den Endkunden weiter verrechnet.
Durch die Bezahlung des vRB ist der Endkunde berechtigt, sein ausgedientes Gerät im Fachhandel, bei Herstellern und Importeuren oder an einer Abgabestelle kostenlos abzugeben. Die Rücknahmestellen führen die Geräte einem der Swico und/oder Sens Recyclingpartner zu.
Beim Recycler werden die Geräte auseinandergenommen, schadstoffhaltige Komponenten entfernt und die übrigen Teile so zerkleinert, dass daraus die Wertstoffe zurückgewonnen werden können.
Dieser Prozess wird durch den vorgezogenen Recyclingbeitrag finanziert, welcher die erhebenden Hersteller und Importeure vollumfänglich an Swico Recycling und Sens eRecycling weiterleiten.
Wohin können Elektro- und Elektronikgeräte zurückgebracht werden?
Man kann die Geräte zum Händler zurückbringen. Es spielt dabei keine Rolle, wo man das Gerät ursprünglich gekauft hat. Werden in einem Geschäft Geräte derselben Art verkauft, muss auch Ihr ausgedientes Gerät, gemäss VREG (Verordnung über die Rückgabe, die Rücknahme und die Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte) kostenfrei zurückgenommen werden.
Muss man Elektro- und Elektronikgeräte zurückzubringen?
Ja, wir sind gesetzlich dazu verpflichtet, Elektro- und Elektronikgeräte korrekt zu entsorgen. In der Schweiz ist es seit 1998 verboten, Elektroschrott in den Hausmüll zu werfen.
Welche Elektro- und Elektronikgeräte können zurückgebracht werden?
Es gilt: Alles, was Strom aus Steckdose, Batterie oder Akku braucht, ist Elektroschrott und muss korrekt entsorgt werden. Schalter, Kabel, Discs und Lichter sind weitere klare Erkennungsmerkmale. Bitte bringen Sie auch Kleinstgeräte oder Einzelteile zurück. Aber nicht nur Fernseher, Drucker und Computer können an den Verkaufsstellen kostenlos zurückgegeben werden, sondern auch entsprechende Spielzeuge, Daten- und Musik-CDs, DVDs und Blu-Ray-Discs ohne Schutzhüllen.
Aluminium
Wie entsorge ich Rechaud-Kerzen?
Die Alu-Hülle von Rechaud-Kerzen kann in die Alu-Sammlung gegeben werden. Der Kerzenwachs sollte möglichst entfernt werden.
Wo kann ich Aluminiumverpackungen entsorgen?
Im Sammelcontainer in Ihrer Gemeinde (oft gemeinsam mit Stahlblechverpackungen) oder bei einem lokalen Altstoffhändler. Auf www.recyclingmap.ch können Sie einfach ermitteln, wo sich die für Sie am nächsten gelegene Sammelstelle befindet.
Sollen Joghurt-Deckel, Aluminiumfolien und Alu-Tuben auch in den Aluminium-Container?
Alu-Tuben gehören immer in den Aluminium-Container. Neben Alu-Dosen und allen Verpackungen mit dem Alu-Recyclingpiktogramm sind auch Alu-Tuben ein wertvolles Recyclingmaterial. Tube gut ausdrücken, Plastikdeckel drauf schrauben und ab in den Alu-Container.
Eine EMPA-Studie hat bestätigt, dass es sinnvoll ist Aluminiumtuben (trotz eventuellen Rückständen wie Senf oder Mayonnaise) zu rezyklieren. Sonst gilt: Wenn das Recyclingzeichen aufgedruckt ist, ja - ist aber kein Zeichen darauf handelt es sich sehr wahrscheinlich um Verbundware, diese gehört in den Kehricht. Dasselbe gilt für den Joghurt-Deckel und für Aluminiumfolie.
Lohnt es sich, die Deckel der Joghurt und die Alufolie rund um das Schöggeli zu recyceln? Insbesondere bei den Joghurtdeckeln, weil beim Abwasch auch Wasser benötigt wird. Ist der Umweltnutzen dann noch gegeben?
Es ist durchaus sinnvoll, sowohl Joghurtdeckel als auch die Alufolie rund um die Schokoladentafeln zu recyclen.
Folgende Punkte sind dabei zu beachten:
- Das Aluminium-Recycling-Piktogramm auf den Produkten ersichtlich
- Bitte die Folie zu einem Ball zusammendrücken (so kann es besser eingeschmolzen werden und entwischt durch die Hitze nicht in die Luft)
- Möglichst schonend abwaschen (z.B. wenn Sie sowieso am Abwaschen sind, die Folie kurz ins Wasser tauchen; diese muss nicht 100% sauber sein für den Recyclingprozess)
Das Abwaschen hilft hauptsächlich, dass an den Sammelstellen keine Tiere und Insekten durch Gerüche angelockt werden. Im Schmelzwerk des Aluminiums spielt die Verschmutzung keine grosse Rolle.
Wie sollen Alu-Tiernahrungsschalen entsorgt werden?
Wie wird das Aluminium-Recycling finanziert?
Die Sammel- und Recyclingaktivitäten sind finanziert über den vorgezogenen Recyclingbeitrag VRB. Er liegt bei Dosen, Schalen und Tuben bei einem Rappen pro Verpackung. Weiter leisten die Aluminiumindustrie und Nespresso Beiträge.
Wie sollen Alu-Tiernahrungsschalen entsorgt werden?
Es handelt sich um hochwertiges Material, das unbedingt in den Kreislauf zurückgegeben werden sollte. Sie müssen die Papieretikette nicht "wegkratzen" - diese stört im Recycling-Prozess nicht.
Können alte Mehrwegflaschen im Aluminium entsorgt werden?
Solange die Mehrwegflaschen aus Aluminium ist und ein Recycling-Symbol auf der Flasche vermerkt ist, kann die Flasche regulär im Aluminium gesammelt und recycelt werden.
Bioplastics
Ist Bioplastik ökologischer als herkömmlicher Plastik?
Swiss Recycling positioniert sich nicht zu biologisch abbaubaren Kunststoffen, es gibt auch keine allgemein gültige Aussage, da man immer die ganze Situation von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung anschauen muss, was eine Ökobilanz verlangt. Gerade bei Stoffen, welche auch als Nahrungsmittel genutzt werden können, ist die Umweltbilanz oftmals negativ. Weitere Infos unter https://www.circular-economy.swiss/alternative-materialien
Kann Bioplastik (z.B. PLA) im Grüngut entsorgt werden?
Wir folgenden den Empfehlungen vom Bundesamt für Umwelt (BAFU). Bioplastik soll im Kehricht und nicht in der Grüntonne entsorgt werden. Der Grund dafür ist, dass das Bioplastik keine Nährstoffe an den Kompost bzw. den Boden abgeben kann und somit in der Entsorgung keinen Mehrwert bringt. Hingegen in der Kehrichtverbrennungsanlage kann aus dem Bioplastik neue Wärme und damit Energie und Strom gewonnen werden. Zudem kann Bioplastics verwertungsbezogen („biologisch abbaubar“) oder ressourcenbezogen („aus erneuerbaren Ressourcen/Materialien“) sein. Die Abbaubarkeit ist bei letzterem nicht gegeben.
Weitere Fraktionen
Kann/soll Kork rezykliert werden?
Kork ist ein hochwertiger natürlicher Stoff, der seine Zeit fürs Nachwachsen braucht. Es ist deshalb sinnvoll, wenn Kork (auch Korkflaschenzapfen) rezykliert wird. Gebrauchte Flaschenkorken beispielsweise können gereinigt und zu Korkschrott zerkleinert werden. Daraus wird durch Zusatz von Naturleim Presskork für verschiedene industrielle Verwendungszwecke hergestellt. Weitere Informationen hier.
Wie/wo wird Altöl rezykliert und was wird daraus generiert?
In der Altölanlage wird das Altöl entwässert und mittels Kantenspaltfilter fein filtriert. Das Wasser und die Feststoffe werden verbrannt. Je nach Qualität des Öles ergeben sich zwei Verwertungswege:
- Öl mit schlechterer Qualität (hierzu gehören auch Altöl/Speiseöl welches nicht getrennt gesammelt wurde) wird als Sekundärbrennstoff in der Zementindustrie verwendet.
- Öl mit ausreichend guter Qualität wird mittels Tankwagen weiter an Raffinerien in Deutschland gegeben, woraus neue Ölprodukte (Rohmaterialien für die Schmierölhersteller) gewonnen werden können. Die Ausbeute beträgt rund 65%. Die anderen 35% verteilen sich auf andere Produkte wie rund 20% Industrieheizöl, 10% Wasser, 4% Verlust und 1% Eigenbedarf.
Werden Altöl und Speiseöl getrennt gesammelt?
Wenn die Reinheit gewährleistet werden kann, so wird, wenn immer möglich, getrennt gesammelt.
Es gilt: Je besser die Trennung, desto besser die Verwertungsmöglichkeit. Beim Altöl kann zusätzlich zwischen Motorenaltöl, Trafoöl, Hydrauliköl etc. unterschieden werden.
Kann man Styropor rezyklieren?
Styropor (expandiertes Polystyrol, EPS) ist rezyklierfähig. Einige Gemeinden bieten ihrer Bevölkerung EPS (Styropor)-Sammelstellen an. Für Kleinmengen aus Haushalten ist auch die Entsorgung über den Kehricht zulässig. Verpackungs-Chips sind vielfach aus Mais-Stäke und können nicht rezykliert werden. Vermehr wird auch expandiertes PE oder PP eingesetzt, welches nicht mit dem EPS gesammelt / rezykliert werden kann. Für detaillierte Informationen – auch zu den Mengen – nehmen Sie bitte mit dem EPS Verband Schweiz (www.epsschweiz.ch) Kontakt auf.
Welche Kunststoffverpackungen können in der Schweiz zurückgegeben werden?
Heute können in der Schweiz PET-Getränkeflaschen, PE-Milchflaschen und Plastikflaschen zurückgegeben werden.
Die Plastikflaschen werden von vielen Detailhandels-Ketten zurückgenommen. Dabei handelt es sich um leere Kunststoffflaschen aus dem Haushaltsbereich von
- Milchprodukten
- Saucen
- Weitere Flaschen von Lebensmitteln
- Wasch- und Reinigungsmitteln
- Shampoo und Duschgels, Seifen, Lotionen und Crèmen
- Babyprodukten
- Essig, Oel (bitte kurz ausspülen, damit der Recyclingprozess nicht gestört wird)
- Dünger
Folgende Kunststoff-Verpackungen werden NICHT zurückgenommen:
- Flaschen aus dem Heimwerker-, Auto- und Gartenbereich (mit Gefahrensymbol): z.B. Autozubehör, Farben, etc..
- Becher
- Schalen
- Beutel (inkl. Nachfüllbeutel)
- Tiegel
- Tuben
Weitere Informationen - auch zu Gemischtsammelsäcken - finden sie unter Kunststoff.
Wo kann ich meine alten Autoreifen entsorgen?
Die ausgedienten Autoreifen können Sie mit oder ohne Felgen an den Verkaufsstellen oder in der Autogarage zurückgeben.
Wie verwerte ich Spraydosen von Haarspray, Deodorant, Rasierschaum, Farbe oder Sprühsahne?
Die Entsorgung von leeren Spraydosen über die Altmetallsammlung wäre sinnvoll. Allerdings besteht ein relativ grosses Risiko, dass die Spraydosen noch Restmengen an explosiven Treibgasen (oranges Gefahrenzeichen) enthalten und damit zu einem Sicherheitsproblem bei der Behandlung des Metallschrotts werden. Aus diesem Grund sollten Spraydosen im Sonderabfall zugeführt werden.
Es ist sinnvoll, die Regelungen/Entsorgungshinweise Ihrer Gemeinde zu befolgen.
Grössere Mengen von separat gesammelten Spraydosen gelten als Sonderabfall und sind auch separat (Sondermüll) zu entsorgen.
Spraydosen - auch leere - gehören nicht in die Metallsammlung.
Können Parfumflacons aus Glas mit dem normalen Altglas entsorgt werden?
Die Parfumflacons können in die Altglas-Sammlung gegeben werden (bitte nach Farbe trennen). Bei den weissen Kosmetiktiegel ist das anders. Diese kommen korrekterweise in die Steingut-Sammlung auf Ihrer Sammelstelle oder andernfalls in den Hauskehricht.