Materialien und Öko-Design

Die Erhöhung der Kreislauffähigkeit ist die Grundlage für mehr Kreislaufwirtschaft. Deshalb ist es wichtig bereits bei der Entwicklung und dem Design von Produkten anzusetzen: Alle Stufen des Produktlebenszyklus sind zu berücksichtigen. Das Produktdesign bestimmt die Lebensdauer, das Reparatur-Handling und auch die Fähigkeit zum Recycling. Produkte sollen möglichst schadstofffrei, langlebig, reparierbar, wieder- und weiterverwendbar oder problemlos verwertbar sein (Öko-Design und Design for Recycling).

Die Partnerschaft Swiss Recycle bringt diese Aspekte im Rahmen der Themenplattformen voran und erarbeitet z.B. Guidelines und Massnahmen zur Förderung des Öko-Designs und Einsatzes von Rezyklat.

Nachfolgend finden Sie Hilfestellungen und Guidelines rund um die Recycling- und Kreislauffähigkeit (Öko-Design) von verschiedenen Materialien.

Leitfäden und Faktenblätter

Faktenblatt Rezyklierbarkeit – Übersicht zur Rezyklierbarkeit (und Testmöglichkeiten) von Verpackungen in der Schweiz

Faktenblatt Leitfaden Produktebeschriftung – Hilfestellung zur Beschriftung von Produkten betreffend Entsorgung

Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (EU)

Merkblatt erweiterte Produzentenverantwortung

Zur Partnerschaft Swiss Recycle

Verschiedene Recyclingpiktogramme auf weissem Hintergrund

Design-Grundsätze

Hier ein paar grundlegende Prinzipien, die zirkuläres Wirtschaften ermöglichen: 

  • Ganzheitliche bzw. wissenschaftlich basierte Entscheidungen treffen.
  • Material-Einsatz minimieren
  • Betriebsinterne und betriebsübergreifend Verankerung Design for Recycling (D4R)
  • Design for Recycling betrifft das Produkt und das Umfeld
  • Die Auslobung und die Kommunikation bis hin zum Konsumierenden sind wesentlich für die erfolgreiche Umsetzung
  • Je früher D4R-Überlegungen ins Produkt / die Verpackung einfliessen, umso günstiger ist die Umsetzung
  • Die Auswirkungen auf den Gesamtmarkt sind zu berücksichtigen
  • Innovationen bzw. innovative Produkte in der Rezyklierbarkeit haben sowohl wirtschaftlich wie auch gesellschaftlich eine hohe Relevanz mit entsprechendem Potential

Rezyklierbarkeit von Materialien

Verpackungen

Generische Empfehlungen Verpackungen:

  • Übergeordnete Anpassungen, z.B. Verpackungsreduktion oder auf Mehrweg umstellen, prüfen.
  • Verpackungsmaterial und -grösse ganzheitlich (wissenschaftlich fundiert) prüfen.
  • Mono-Materialien einsetzen.
  • Rezyklat einsetzen.
  • Mehrere Materialien: Die Trennbarkeit und damit die spezifischen Aufbereitungsprozesse (z.B. über Dichte) beachten.
  • Leime: Möglichst wenig einsetzen; auf die Ablösbarkeit der Leime achten (z.B. Wasserlöslichkeit).
  • Verschlüsse: Materialien und Grösse, welche die Trennbarkeit in den Aufbereitungsprozessen ermöglichen. Möglichst aus gleichem Material wie die restliche Verpackung.
  • Etiketten, Sleeves: Ganz verzichten oder so klein wie möglich halten. Materialien und Grösse, welche die Trennbarkeit in den Aufbereitungsprozessen ermöglichen. Möglichst aus gleichem Material wie die restliche Verpackung.
  • Farben: Möglichst helle und transparente Farben (insbes. bei Kusntstoffverpackungen) wählen. Druck möglichst klein halten.
  • Additive: Kein Einsatz von Additiven; wenn unverzichtbar: vorgängige Prüfung vornehmen / konsultieren.
  • An Branchenempfehlungen mitarbeiten, diese im Sinne der Erweiterten Produzentenverantwortung berücksichtigen. (Partner der Drehscheibe Kreislaufwirtschaft werden)

Weitere fraktionsspezifische Informationen finden Sie in unserer Toolbox oder beim Schweizerischen Verpackungsinstitut (SVI).

Partner von Swiss Recycle

Als Partner von Swiss Recycle profitieren Sie von unseren Vernetzungsplattformen, haben kostenlosen Zugriff auf unsere vielfältige Wissens- und Toolbox und können kostenlos an unseren Events wie Webinaren oder Forum Kreislaufwirtschaft teilnehmen.

Als Kompetenzzentrum nehmen wir uns auch Ihren individuellen Fragen an und bieten eine exklusive digitale Fachberatung an.

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