Für die Umsetzung der «Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen (VVEA)» haben sich die wichtigsten Branchenverbände der Schweizer Abfall- und Rohstoffwirtschaft vor einigen Jahren zur Organisation der Arbeitswelt (OdA) zusammengeschlossen. Um nach der anfänglichen Aufbauphase die Strukturen weiter zu professionalisieren und die mit dem Cercle déchets abgeschlossene Rahmen-vereinbarung umzusetzen, haben sich die Mitglieder nun dazu entschieden, die OdA neu als Verein zu gestalten.
Bei der digitalen Gründungsversammlung vom 15. Januar 2021 waren Vertreter der 12 Gründungsmitglieder ARV Baustoffrecycling Schweiz, Verband Stahl-, Metall- und Papier-Recycling Schweiz (VSMR), Fachverband VREG-Entsorgung, Schweiz. Shredderverband SSV, R-Suisse, cemsuisse, Verband der Betreiber Schweizerischer Abfallverwertungsanlagen (VBSA), Schweizerischer Verband für Umwelttechnik (SVUT), Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie FSKB, Biomasse Suisse, asphaltsuisse und Swiss Recycling anwesend und wählten Dr. Thomas Bähler, Geschäftsführer des VSMR, zum Präsidenten des neuen Vereins. Patrik Geisselhardt, Geschäftsleiter Swiss Recycling, kümmert sich als Geschäftsführer zukünftig um die operativen Massnahmen und die Kommunikation der Oda Abfall- und Rohstoffwirtschaft.
Bestehende Aus- und Weiterbildungsangebote besser sichtbar machen
Mit dem neugegründeten Verein sollen die aktuelle Aus- und Weiterbildungsangebote «von der Branche für die Branche» besser sichtbar gemacht und weiterentwickelt wer-den. Dazu wird es neu auch ein Steuerungs-Komitee geben, welches die Details der Umsetzung und Standards bezüglich Aus- und Weiterbildung gemäss VVEA regelt. So können Synergien in Zukunft noch besser ausgeschöpft und die Kosten sowie der Zeit-aufwand für Kursteilnehmenden tief gehalten werden. Zudem möchte sich der Verein als verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner ge-genüber den Behörden und weiteren Anspruchsgruppen etablieren und einen regelmäs-sigen Austausch mit dem BAFU und Cercle Déchets über den aktuellen Stand der Technik pflegen.
Priorität hat als nächstes nun der Beitritt der Kantone zur Branchenvereinbarung. Nach den durchwegs positiven Rückmeldungen dürfte dieser Schritt im Verlauf 2021 erreicht werden. Des Weiteren wird in den kommenden Monaten die Kommunikation der OdA Abfall- und Rohstoffwirtschaft neu aufgestellt sowie eine Roadmap für die nächsten drei Jahre erstellt.