+100 führende Unternehmen fordern die Erweiterte Produzentenverantwortung (EPV) für Verpackungen

0      14.07.2021

Kreislaufwirtschaft

Die Ellen MacArthur Foundation hat am 15. Juni eine Erklärung veröffentlicht, in der sich mehr als 100 führende Unternehmen der Verpackungs-Wertschöpfungskette zusammen mit mehr als 50 weiteren Organisation öffentlich zu mehr EPV bekennen.

Die veröffentlichte Erklärung wurde von führenden Marken und Einzelhändlern (darunter Beiersdorf, Danone, Diageo, Ferrero, FrieslandCampina, H&M, Henkel, Inditex, L'Oréal, Mars, Mondi, Nestlé, PepsiCo, Pick n Pay, Reckitt, Schwarz Group, The Coca-Cola Company, Unilever und Walmart), Hersteller und Recycler (darunter Borealis, Berry Global, DS Smith, Mondi, Tetra Pak, Indorama Ventures und Veolia), Investoren wie die Europäische Investitionsbank und Closed Loop Partners sowie Nichtregierungsorganisationen wie WWF, The Recycling Partnership, The Pew Charitable Trusts und As You Sow unterschieben.

Für eine Kreislaufwirtschaft müssen Verpackungen, die nicht eliminiert oder wiederverwendet werden können, nach Gebrauch gesammelt, sortiert und recycelt oder kompostiert werden. Doch derzeit ist die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben: Das Sammeln, Sortieren und Recyceln oder Verarbeiten von Verpackungen kostet mehr als die Einnahmen aus dem Verkauf der recycelten Materialien.

Deshalb braucht es eine engagierte, kontinuierliche und ausreichende Finanzierung, damit die Wirtschaftlichkeit des Recyclings funktioniert. In dieser Erklärung und dem dazugehörigen Positionspapier wird dargelegt, warum eine verpflichtende, gebührenbasierte EPV der einzige bewährte und wahrscheinliche Weg ist, diese Finanzierung bereitzustellen.

Mit der Unterzeichnung der Erklärung erkennen die unterstützenden Organisationen diese Notwendigkeit an und gehen drei feste Verpflichtungen ein:

  • Sicherstellen, dass ihre gesamte Organisation auf diese Erklärung ausgerichtet ist und ihre Handlungen mit ihr in Einklang stehen;
  • Konstruktiver Umgang mit Regierungen und anderen Interessenvertretern: Eintreten für die Einführung einer gut durchdachten EPV-Politik und Unterstützung bei der Erarbeitung von Möglichkeiten zur Umsetzung und kontinuierlichen Verbesserung von EPV-Programmen im lokalen Kontext;
  • sich mit Gleichgesinnten und den relevanten Verbänden und Kooperationen, denen wir angehören, zusammenschließen, um ihre Positionen und Maßnahmen entsprechend abzustimmen.

Auch in der Schweiz arbeiten wir mit der Themenplattform «Sammlung 2025» an einem national koordinierten Sammelsystem für Verpackungen, das auf der Erweiterten Produzentenverantwortung basiert. Dazu erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnern der ganzen Wertschöpfungskette System-Design-Prinzipien und Lösungen für ein konsumentenfreundliches System auf freiwilliger Basis.

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