Mengenentwicklung: Stabilität und Wachstum
Im Jahr 2024 wurden insgesamt rund 135'200 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte durch die Swico- und SENS-Recyclingsysteme verarbeitet – ein Anstieg von 2 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders hervorzuheben ist die Verdoppelung der Menge an verarbeiteten Photovoltaikmodulen, was auf die zunehmende Rückführung dieser Komponenten in den Stoffkreislauf hinweist. Rückläufig waren hingegen die Verarbeitungsmengen bei Kühl-, Gefrier- und Klimageräten sowie bei Elektronikgeräten.
Vertragsrevisionen: Neue Rahmenbedingungen für die Zukunft
Begleitend zur positiven Mengenentwicklung wurden sämtliche Recyclingverträge überarbeitet. Die Entschädigungsmodelle wurden angepasst und die Anforderungen an Partnerbetriebe aktualisiert. Diese Massnahmen schaffen zukunftsfähige Rahmenbedingungen für eine verlässliche Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.
Gesetzliche Neuerungen: Bestätigung bewährter Standards
Die Revision des Umweltschutzgesetzes und die neue Vollzugshilfe des Bundesamts für Umwelt führten zu bedeutenden Neuerungen. Erstmals wurde der Stand der Technik bei der Entsorgung von Elektroaltgeräten umfassend definiert. Für Swico und SENS bedeutet dies eine Bestätigung ihrer langjährigen Arbeit, da viele der heute gültigen Standards auf gemeinsam entwickelten Verfahren und Konzepten basieren.
Kreislaufwirtschaft: ReUse im Fokus
Mit dem Inkrafttreten neuer Regelungen am 1. Januar 2025, basierend auf der parlamentarischen Initiative 20.433 «Schweizer Kreislaufwirtschaft stärken», wurden verbindliche Grundlagen geschaffen, um Materialkreisläufe zu schliessen und die Kreislaufwirtschaft weiter auszubauen. In mehreren Projekten wurden Datenlagen erweitert, neue Kennzahlen erhoben und konkrete Handlungsfelder identifiziert, um die Wiederverwendung von Altgeräten zu fördern.