16 Tonnen E-Zigaretten: Neue Anlage ermöglicht sicheres und effizientes Recycling in der Schweiz

Seit Ende 2023 hat Batrec dank ihrer neuen Lithium-Ionen-Batterie-Recyclinganlage bereits 16 Tonnen E-Zigaretten, die aus dem Rücknahmesystem von SENS eRecycling stammen, maschinell verarbeitet. Der grösste Anteil an Lithium-Ionen-Batterien stammt von INOBAT, die in der Schweiz für die Sammlung und fachgerechte Entsorgung von Batterien zuständig ist. «Die neue Anlage markiert nicht nur einen Meilenstein für unser Unternehmen, sondern trägt auch wesentlich dazu bei, den Kreislauf zu schliessen, indem wir wertvolle Ressourcen aus Lithium-Batterien zurückgewinnen», erklärt der Geschäftsführer der Batrec Philippe Zanettin. Und der Anteil der zurückgewonnenen Rohstoffe ist hoch: Paradebeispiel ist das Kupfer, das mit einem Reinheitsgrad von 98% in den Rohstoffkreislauf zurückfliesst. Aber auch weitere für die Energiewende wichtige Wertstoffe wie Aluminium, Nickel, Kupfer oder Kobalt können dank der neuen Anlage zu einem hohen Masse zurückgewonnen werden.

Stärkung der Schweizer Kreislaufwirtschaft
Auch für SENS eRecycling, die ihre Partnerbetriebe regelmässig kontrolliert und zertifiziert, bedeutet die Inbetriebnahme der neuen Recyclinganlage in Wimmis einen Meilenstein in der Bewältigung der steigenden Mengen an ausgedienten E-Zigaretten:«Der Konsum insbesondere von Einweg-Vapes  hat in den vergangenen Jahren in der Schweiz so stark zugenommen, dass wir nach einer Lösung suchen mussten, um die riesigen Mengen an  wertvollen Rohstoffen, die insbesondere in den Lithium-Ionen-Batterien enthalten sind, zurückzugewinnen. Dank der neuen Anlage unseres Partners  Batrec können wir die E-Zigaretten nun hier in der Schweiz nach dem höchsten Stand der Technik verarbeiten. Damit stärken wir die Schweizer  Kreislaufwirtschaft. Zugleich erfüllt die Anlage auch unsere hohen Anforderungen an die Sicherheit der Mitarbeitenden und gewährleistet, dass  während des Recyclingprozesses keine giftigen Schadstoffe in die Umwelt gelangen», erklärt Sabrina Bjöörn, Stellvertretende Geschäftsführerin bei  SENS eRecycling.

Wie das neue Recyclingverfahren genau funktioniert, lesen Sie hier: So funktioniert das Recycling von Zigaretten in der Schweiz (vape-recycler.ch)

In jeder E-Zigarette steckt eine Batterie oder ein Akku
Während das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien aus E-Zigaretten so richtig Fahrt aufnimmt, geht es nun darum, die Sammelquote von E-Zigaretten weiter zu erhöhen. Und zwar von aktuell 19% auf 50% der in der Schweiz verkauften E-Zigaretten. Das ist das Ziel, das sich SENS eRecycling und ihre Partner für die gemeinsame Branchenlösung, die 2023 lanciert wurde, gesetzt haben. Hierzu haben sie ihre Sensibilisierungsmassnahmen im öffentlichen Raum in den vergangenen Monaten weiter verstärkt. So u.a. mit digitaler Werbung an Bahnhöfen und Verkaufsstellen in ausgewählten Städten in der Deutschschweiz und der Romandie sowie mit dem Aufstellen von Sammelbehältern für E-Zigaretten an diversen Festivals und Open Airs. «Ziel ist, dass jede Konsumentin und jeder Konsument weiss, dass in einer E-Zigarette eine Batterie steckt, die wertvolle Ressourcen enthält und jede falsch entsorgte E-Zigarette der Umwelt schaden kann: sei es, indem Schadstoffe in die Luft oder ins Wasser gelangen oder die Batterie überhitzt und Feuer fängt. Leere Vapes gehören deshalb zurück in die Verkaufsläden oder zu SENS-Sammelstellen. Dort werden sie fachgerecht entsorgt», erklärt Sabrina Björn eindringlich.

Mehr Informationen zu den Entsorgungsmöglichkeiten von E-Zigaretten finden Sie auf: www.vape-recycler.ch.