Der «Green Business Award», durchgeführt von «Green Business Switzerland», zeichnet jedes Jahr innovative Schweizer Unternehmen aus, die ökonomischen Erfolg mit ökologischem Impact verbinden. Rund 20 Partnerorganisationen, darunter die Schweizerische Bankiervereinigung, digitalswitzerland, economiesuisse, Swisscleantech, Swissmem oder der WWF, haben dieses Jahr 39 Firmen zuhanden der Jury für den Preis nominiert. Das Spektrum der Nominierten reicht vom gigantischen Speicherkraftwerk mit Energiegewinnung durch Betonblöcke, über algenbasierte Nahrungsmittel bis hin zu Solardachziegeln.
Einzigartiges Evaluationsverfahren
Ein umfangreicher Auswahlprozess macht den «Green Business Award» zu einem aussagekräftigen Erfolgsindikator für Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Profitabilität und somit zu einer äusserst begehrten Auszeichnung. Aus den nominierten Lösungen zeichnet eine Vorjury die insgesamt fünf besten Lösungen mit dem Label «Green Business Excellence» aus. Diese fünf Firmen präsentieren sich mit einem Pitch vor der Hauptjury unter dem Präsidium der ehemaligen Bundesrätin Doris Leuthard. Drei dieser Firmen können sich schlussendlich am 23. September am Swiss Sustainability Forum einem breiten Wirtschaftspublikum präsentieren. Dort wird auch der von der Jury bestimmt Gewinner bekannt gegeben. Jurypräsidentin Doris Leuthard über die Relevanz der Auszeichnung: «Die Schweiz braucht den «Green Business Award», weil Veränderungen mit Leuchttürmen beginnen, an denen man sich orientieren kann».
Nachhaltigkeit als Geschäftsfeld der Zukunft hält Einzug
Die Quantität und die Qualität der Einreichungen nehmen seit der Erstaustragung des Preises 2019 stark zu, was «Green Business Switzerland» Director Cédric Habermacher freut: «Es ist grossartig zu sehen, dass Nachhaltigkeit als Geschäftsfeld der Zukunft erkannt wird und Schweizer Unternehmer:innen den Mut haben, voranzugehen und langfristig zu denken.» Über alle Nominierten und Branchen hinweg gesehen, lässt sich ein klarer Trend zu mehr Kreislaufwirtschaft erkennen. Indem Produkte beispielsweise nicht mehr verkauft, sondern vermietet werden, kommen Macht und Verantwortung wieder beim Produzenten zusammen. Dieser hat somit ein viel grösseres Interesse an langlebigen und einfach zu reparierenden Produkten. Auch das Prinzip der Sharing Economy boomt. Cédric Habermacher: «Eine Bohrmaschine wird durchschnittlich nur 11 Minuten lang gebraucht, trotzdem besitzen viele Haushalte eine. Dies ist ökologisch und ökonomisch völlig unsinnig. Wenn wir beginnen, Dinge zu teilen statt zu besitzen, macht das einen grossen Unterschied.»
Jurypräsidentin Doris Leuthard erklärt, weshalb der vermeintlich kleinen Schweiz eine wichtige Rolle in einer globalen, nachhaltigen Wirtschaft zuteil wird: «Die Schweiz als Innovationsweltmeisterin bietet ideale Bedingungen, hierzulande Lösungen zu entwickeln, die global skaliert werden können. Deshalb ist der «Green Business Award» so wichtig.»
Swiss Recycling ist mit Geschäftsführer Patrik Geisselhardt ebenfalls Teil der Fachjury.