Das Ziel Netto-Null verlangt bis 2040 die Reduktion der indirekten Treibhausgasemissionen der Stadt Zürich um 30 Prozent gegenüber 1990. Um dieses Klimaziel zu erreichen, ist die Verminderung von Abfällen durch Wiederaufbereiten, Reparieren, Wiederverwenden und Teilen notwendig.
Reparatur vereinfachen und finanziell unterstützen
Bei langlebigen Konsumgütern wie z. B. bei Elektronikgeräten, Textilien und Möbeln ist eine Reparatur oft aufwendig und zu teuer. Mit einem dreijährigen Pilotprojekt in der Stadt Zürich soll der Zugang zur Reparatur vereinfacht und finanziell mit einem Reparaturbonus unterstützt werden. Dadurch wird die Reparatur als Alternative zu einem Neukauf ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Ausserdem wird das lokale Reparaturgewerbe gestärkt und belebt.
Reparaturbonus von bis zu 100 Franken pro Person und Jahr
Für die finanzielle Förderung der Reparatur ist ein Budget von 2,981 Millionen Franken vorgesehen. Der Beitrag an die Reparaturkosten beträgt maximal 100 Franken pro Kalenderjahr und Person, jedoch maximal 50 Prozent der Reparaturkosten. Der Bonus kann von Privatpersonen mit Wohnsitz in der Stadt Zürich in Anspruch genommen werden. Der Bezug und das Einlösen des Reparaturbonus wird auf einer Online-Reparaturplattform abgewickelt, auf der alle registrierten Reparaturbetriebe aufgeführt sind. Die Stadt rechnet über die dreijährige Laufzeit mit rund 40 000 Reparaturen, die mit durchschnittlich 75 Franken unterstützt werden.
Diese Anzahl Reparaturen spart rund 960 Tonnen CO2-Äquivalente. Der Pilotversuch soll Anfang 2026 starten. Während des Pilotversuchs werden Daten zur Art und Anzahl der Reparaturen sowie zur Abwicklung erfasst, um zu einem späteren Zeitpunkt über die Weiterführung des Angebots zu entscheiden.
Die vollständige Medienmitteilung der Stadt Zürich finden Sie hier.
Weitere Massnahmen und Informationen der Stadt Zürich rund um die Kreislaufwirtschaft finden Sie unter www.stadt-zuerich.ch/kreislaufwirtschaft.