In elektronischen Spielwaren stecken wertvolle Metalle und Kunststoffe. Diese Wertstoffe können wieder aufbereitet werden und fliessen zurück in den Rohstoffkreislauf. Zugleich garantieren die Recyclingunternehmen, dass Schadstoffe nicht in die Umwelt gelangen und so Tiere und Menschen nicht gefährdet werden.
Um festzustellen, ob es sich um elektronische Spielsachen handelt, hat SENS eRecycling fünf Merksätze zusammengestellt, die es einfacher machen, ein elektronisches Spielzeug zu erkennen:
Ein Spielzeug, das blinkt oder brummt, ist ein Elektrogerät
3 08.05.2024
Kreislaufwirtschaft
Merksatz 1: Wenn etwas blinkt, piepst, die Farbe wechselt oder sich per Knopfdruck fortbewegen kann, dann ist im Spielzeug eine Batterie oder ein Akku versteckt.
Bei piepsenden Plüschtieren, Musikgeräten, sprechenden Stiften oder Puppen sowie Rennautos oder Robotern genau hinschauen und sich fragen: «Läuft das Gerät mit Batterie oder Akku?»
Merksatz 2: Wenn «Power» draufsteht, dann ist oft auch «Power» drin.
Power heisst im Englischen nicht nur «Macht», sondern das Wort steht auch für Energie und Leistung. Diese Energie stammt bei Spielzeugen meist aus einer Batterie oder einem Akku. Wenn also auf der Packung «Power» draufsteht, dann genau hinschauen, woher das Spielzeug diese «Power» bezieht. Könnte diese «Power» direkt aus der Steckdose kommen? Mehr dazu im nächsten Merksatz.
Merksatz 3: Achtung Zubehör! Wenn in der Schachtel ein Ladegerät, eine Fernbedienung, ein Stecker oder ein Kabel mitgeliefert wird, dann handelt es sich um ein elektronisches Spielzeug.
Dazu gehören zum Beispiel Autorennbahnen, elektrische Züge, ferngesteuerte Trucks, Drohnen, Flugzeuge und, und, und… Sie alle werden mit einer Fernsteuerung bedient oder sind wie die Rennbahn oder die Schienen direkt mit einem Kabel am Strom angeschlossen, damit die Autos oder Züge drauf fahren können.
Merksatz 4: Achtung Displays oder Downloads! Da steckt Elektronik drin.
Wenn Spielzeuge via eingebautes Display programmiert werden können oder zuerst eine App auf das Smartphone oder Tablet heruntergeladen werden muss, damit dem Spielzeug Befehle erteilt werden können, dann handelt es sich um elektronische Spielwaren. Das können ebenso selbstprogrammierbare Roboter sein wie ausgeklügelte Bagger aus Lego, die via Smartphone gesteuert werden.
Merksatz 5: «Interaktiver Lernspass» – Was smart klingt, funktioniert auch smart.
Viele Wissensspiele funktionieren heute digital. Dazu gehören Lernstifte wie Tiptoi oder BOOKii ebenso wie Lern-Computer oder Tablets zum Malen für die Jüngsten. Sie funktionieren oft mit Batterien oder haben einen USB-Anschluss und sind via separatem USB-Kabel aufladbar.
Die durchgestrichene Mülltonne auf Rädern
Noch etwas unsicher, ob es sich um ein elektronisches Spielzeug handelt oder nicht? Beim Spielzeug könnte eine durchgestrichene Mülltonne auf Rädern zu erkennen sein. Dieses Symbol muss seit 2022 auf jedem elektronischen Gerät angebracht werden und weist die Konsument:innen darauf hin, dass es nicht in den Kehricht, sondern in eine andere Sammelstelle gehört.
Kaputte oder ausgediente elektronische Spielwaren können dorthin zurückgebracht werden, wo sie gekauft wurden. Aber auch in Läden, die ähnliche Produkte verkaufen. Die blinkenden, piepsenden oder fahrenden Spielsachen können kostenlos dort abgegeben werden. Oder auch bei einer Sammelstelle für Elektroschrott wie Toaster, Staubsauger oder Haarföhn.
Weitere Tipps an welchen Merkmalen elektrische Geräte erkennt werden: Woran erkenne ich ein Elektrogerät
SENS eRecycling
Als Expertin für die nachhaltige Wiederverwertung von ausgedienten Elektro- und Elektronikgeräten in und um das Haus, Leuchtmitteln und Leuchten, Photovoltaik-Systemen sowie Fahrzeug- und Industrie-batterien trägt die Stiftung SENS entscheidend dazu bei, zukunftsweisende Massstäbe im eRecycling zu setzen. Sie schont Ressourcen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Die im SENS-Rücknahmesystem erbrachten Leistungen werden über den marktkonformen vorgezogenen Recyclingbeitrag (vRB) finanziert. SENS eRecycling ist Mitglied bei Swiss Recycle und dem weltweiten Kompetenzzentrum für Elektroschrott, WEEE Forum.