Ihr seid von Kolleginnen zu Geschäftsleiterinnen geworden. Hat sich im Verhältnis zu den Mitarbeitenden etwas geändert?
Viviane Pfister: Wir pflegten im Team schon immer einen kollegialen Austausch auf Augenhöhe - mit flachen Hierarchien und geprägt von gegenseitigem Vertrauen. Rahel und ich legen grossen Wert auf eine offene und transparente Kommunikation. Unsere Mitarbeitenden sind Expert:innen auf ihrem Gebiet und wir wollen sie darin bestmöglich unterstützen. Natürlich bringt die neue Rolle zusätzliche Verantwortung mit sich - schlussendlich sind wir aber immer noch dieselben Zwei, die beim gemeinsamen Zmittag über Gott und die Welt philosophieren, sich auf die gemeinsamen Grill-Festli im Sommer freuen und allgemein den Austausch mit unserem Team sehr schätzen.
Gab es schon Momente, wo ihr als Co-Geschäftsleiterinnen unterschiedlicher Meinung wart?
Viviane Pfister: Eine transparente Kommunikation ist für uns das A und O. Wir geben uns gegenseitig Inputs und sehen die Ansichten des anderen als Bereicherung an.
Rahel Ostgen: Durch das gemeinsame Spiegeln und Diskutieren können konstruktive Wege eingeschlagen werden. Wir führen Diskussionen sehr lösungsorientiert. Auch in dieser Hinsicht hilft es uns, dass wir uns sehr gut ergänzen, beide Macherinnen sind und effizient auf einen Nenner kommen.
Welche Projekte stehen in nächster Zeit auf dem Programm? Wo liegen die Herausforderungen?
Rahel Ostgen: Wir sind mit Hochdruck daran, unsere Vision von 360° Kreislaufwirtschaft weiter zu verfolgen. Dazu möchten wir uns in Zukunft nicht nur klarer als übergeordnetes Kompetenzzentrum positionieren, sondern auch unsere Tätigkeiten in den Bereichen Sensibilisieren, Wissen, Vernetzen und Umsetzen auf dieses Ziel fokussieren. Viviane Pfister: Zudem sind auch Digitalisierung und Effizienzsteigerung aktuelle Schlüsselworte bei uns. Das Interesse an Recycling und Kreislaufwirtschaft ist in den letzten Jahren stets gestiegen und durch effiziente Prozesse und Ressourcen können wir dieser Nachfrage noch besser gerecht werden.