Neue Co-Geschäftsleitung: «Wir ergänzen uns optimal»

7      10.04.2025

Swiss Recycle

Per 1. März 2025 haben Rahel Ostgen und Viviane Pfister gemeinsam die Geschäftsleitung von Swiss Recycle übernommen. Beide Frauen sind schon länger bei Swiss Recycle tätig und freuen sich, diese neue Herausforderung gemeinsam anzupacken. Warum eine Co-Geschäftsleitung die perfekte Lösung für sie ist und wie sie sich die Aufgabe aufteilen, verraten sie im Gespräch.

Die interne Nachfolgelösung mit euch soll den Weg Richtung 360° Kreislaufwirtschaft weiter ebnen. Wo seht ihr die Vorteile in der Co-Leitung? 

Viviane Pfister: Durch die Co-Leitung können wir unsere vielfältigen Stärken für Swiss Recycle optimal einsetzen und Swiss Recycle breit abgestützt in die Zukunft führen. Wir haben bereits in der Vergangenheit einige Projekte gemeinsam geleitet und merkten, dass wir uns optimal ergänzen – sowohl in fachlicher als auch persönlicher Hinsicht. Zudem fördert dieses Modell einen intensiven Austausch und eine agile Entscheidungsfindung, was in unserer dynamischen Welt entscheidend ist.

Verliert Swiss Recycle nun euch in den jeweiligen Fachbereichen? Rahel war ja vorher als Leiterin Kreislaufwirtschaft und Viviane als Leiterin Marketing und Kommunikation für die Dachorganisation tätig.

Rahel Osten: Sowohl Viviane als auch ich übernehmen nach wie vor einzelne Projekte in unseren jeweiligen Fachbereichen. So können wir sowohl die strategische als auch die operative Perspektive behalten und praxisnahe Entscheidungen treffen. Gleichzeitig setzen wir unser Fachwissen weiterhin für die Weiterentwicklung von Swiss Recycle ein. Wir schätzen diese Abwechslung in unserem Arbeitsalltag sehr. 

Ihr habt die Nachfolge von Patrik Geisselhardt als Co-Geschäftsleiterinnen übernommen, der das Amt allein ausübte. Wie teilt ihr euch die Arbeit auf?

Rahel Ostgen: Wir haben klare Verantwortungsbereiche definiert, die sich an unseren Stärken und bisherigen Tätigkeiten orientieren. Dadurch können wir unser bisheriges Netzwerk sowie unsere Erfahrungen optimal in die neue Position einbringen. Gleichzeitig treffen wir zentrale strategische Entscheidungen gemeinsam. Als Leiterin Kreislaufwirtschaft war ich bereits in der Vergangenheit in einem engen Austausch mit den Behörden, Verbänden oder Nachhaltigkeitsverantwortlichen von Unternehmen.

Viviane Pfister: Ich hingegen zeige mich für die Betreuung von Gemeinden und Sammelstellen, Medien oder auch für Anfragen der Bevölkerung zuständig, da dies Kernzielgruppen in unserer Sensibilisierungsarbeit sind. Eine enge Zusammenarbeit ist essenziell, um eine einheitliche Leitung zu gewährleisten und Synergien zu nutzen.

Ihr seid von Kolleginnen zu Geschäftsleiterinnen geworden. Hat sich im Verhältnis zu den Mitarbeitenden etwas geändert?

Viviane Pfister: Wir pflegten im Team schon immer einen kollegialen Austausch auf Augenhöhe - mit flachen Hierarchien und geprägt von gegenseitigem Vertrauen. Rahel und ich legen grossen Wert auf eine offene und transparente Kommunikation. Unsere Mitarbeitenden sind Expert:innen auf ihrem Gebiet und wir wollen sie darin bestmöglich unterstützen. Natürlich bringt die neue Rolle zusätzliche Verantwortung mit sich - schlussendlich sind wir aber immer noch dieselben Zwei, die beim gemeinsamen Zmittag über Gott und die Welt philosophieren, sich auf die gemeinsamen Grill-Festli im Sommer freuen und allgemein den Austausch mit unserem Team sehr schätzen.

Gab es schon Momente, wo ihr als Co-Geschäftsleiterinnen unterschiedlicher Meinung wart?

Viviane Pfister: Eine transparente Kommunikation ist für uns das A und O. Wir geben uns gegenseitig Inputs und sehen die Ansichten des anderen als Bereicherung an.

Rahel Ostgen: Durch das gemeinsame Spiegeln und Diskutieren können konstruktive Wege eingeschlagen werden. Wir führen Diskussionen sehr lösungsorientiert. Auch in dieser Hinsicht hilft es uns, dass wir uns sehr gut ergänzen, beide Macherinnen sind und effizient auf einen Nenner kommen.

Welche Projekte stehen in nächster Zeit auf dem Programm? Wo liegen die Herausforderungen?

Rahel Ostgen: Wir sind mit Hochdruck daran, unsere Vision von 360° Kreislaufwirtschaft weiter zu verfolgen. Dazu möchten wir uns in Zukunft nicht nur klarer als übergeordnetes Kompetenzzentrum positionieren, sondern auch unsere Tätigkeiten in den Bereichen Sensibilisieren, Wissen, Vernetzen und Umsetzen auf dieses Ziel fokussieren. Viviane Pfister: Zudem sind auch Digitalisierung und Effizienzsteigerung aktuelle Schlüsselworte bei uns. Das Interesse an Recycling und Kreislaufwirtschaft ist in den letzten Jahren stets gestiegen und durch effiziente Prozesse und Ressourcen können wir dieser Nachfrage noch besser gerecht werden.

Lernen Sie das Swiss Recycle-Team kennen

In unserer neuen Portraitreihe stellen wir die Menschen bei Swiss Recycle vor und geben Einsicht in unsere tägliche Arbeit.

Jeden Monat wird eine neue Abteilung und somit neue Mitarbeitende vorgestellt.

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