Neuer Rekord: Fast 400 Teilnehmende besuchten den Recyclingkongress

3      30.01.2023

Beliebteste Artikel   ––   Fachbeiträge   ––   Veranstaltungen   ––   Kreislaufwirtschaft   ––   Recycling   ––   Firmen   ––   Gemeinden & Sammelstellen

Der Recyclingkongress 2023 ist bereits wieder Geschichte und kann mit fast 400 Teilnehmenden einen neuen Besucherrekord verzeichnen. Wir blicken auf einen gelungenen Anlass zurück und danken allen Referent*innen, Sponsoren, Tischmessen und Teilnehmenden für die spannenden Inputs, den konstruktiven Austausch und die bereichernden Gespräche.

Nach monatelanger Vorbereitung war es am 27. Januar 2023 wieder soweit: Nach dem traditionellen Networkingabendessen am Vorabend im Römerhof Bühl wurde der Recyclingkongress um 09.25 Uhr von Patrik Geisselhardt, Geschäftsführer Swiss Recycling, und Rebecca Knoth-Letsch, stellvertretende Geschäftsführerin des Schweizerischen Verbands Kommunale Infrastruktur (SVKI), eröffnet. 

Im ersten Themenblock «Regulationen / Abfall-Monopol» gab Michel Monteil vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) wie jedes Jahr einen Überblick über aktuelle politische Vorstösse in der Schweiz wie z.B. die parlamentarische Initiative 20.433 «Schweizer Kreislaufwirtschaft stärken». Anschliessend öffnete Vincent Colard von Citeo France den Blick in die EU und zeigte auf, was in Sachen Regulationen in den nächsten Jahren auf die Schweiz zurollt.

Abgeschlossen wurde dieser erste Teil anschliessend mit einem spannenden Schlagabtausch zwischen Simone Alabor von Prisma und Christian Jordi von Entsorgung + Recycling Bern zur Frage «Abfall-Monopol und Erweiterte Produzenten-Verantwortung - passt dies zusammen?», wobei sich zeigte, dass beide Seiten auch in Zukunft zum Gespräch und zu einer gemeinsamen Lösung bereit sind. 

Impressionen

Trends im eRecycling und alternative Antriebe bei Sammel-Fahrzeugen
Im zweiten Themenblock «Trends und Rohstoffe» blickte nicht nur die Organisation SENS eRecycling in Sachen Elektroschrott in die Zukunft. Sabrina Bjöörn, Stv. Geschäftsführerin, präsentierte neue Sortiertechniken mithilfe von Künstlicher Intelligenz oder die geplante Circular Plattform, welche ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft die geeigneten Optionen (Reuse, Repair, Recycle) zur Weiter- bzw. Wiederverwertung für das eigene Elektrogerät vorschlägt. Anschliessend zeigte Prof. Dr. Rainer Bunge der Ostschweizer Fachhochschule in einem unterhaltsamen Fachreferat auf, warum unser aktuelles Umweltproblem im direkten Zusammenhang zu unseren gefüllten Portemonnaies steht. 

Auch dieser Block wurde mit einer Podiumsdiskussion zwischen Christian Haldimann der Haldimann AG, Jörg Ackermann vom H2 Förderverein und Peter Arnet von Swiss e-Mobility zum Thema «Alternative Antriebe für Sammel-Fahrzeuge» abgeschlossen. Moderiert wurde das spannende Gespräch zu Fragen wie "Welche Infrastruktur benötigt ein nationales E-Mobility- oder H2-Netzwerk um in der Schweiz problemlos tanken und fahren zu können?" von Ueli Maass, Leiter Fachberatungen Swiss Recycling. 

Praxisbeispiele und Blick in die Zukunft
Im dritten Themenblock «Praxisbeispiele / Marktplatz» wurden in kurzen Präsentationen neue Innovationen der Branche in Sachen Digitalisierung, Open Data oder Abfall-Cockpit aufgezeigt. Ein Marktplatz voller Inputs über den Einfluss von Rohstoffpreisen auf die Recyclinglandschaft, mobilen Recyclinghöfen in Quartieren, Herausforderungen im Leuchtmittel-Recycling oder Opendata-Ansätzen bei der Wertstoffsammlung. 

Zum Abschluss des Branchenanlasses wagte der Recyclingkongress einen Blick in die Zukunft. Dabei wurde nicht nur die Umsetzung von Kunststoffrecycling in der Schweiz oder die Entwicklung im Bereich Textil-Recycling beleuchtet, sondern auch das Publikum bewusst in einer Podiumsdiskussion zum Thema «Image und Entwicklung der Branche» miteinbezogen.

Haben Sie den Recyclingkongress 2023 verpasst?


Kein Problem - bestellen Sie jetzt die Videoaufzeichnung für CHF 165 und erleben Sie den gesamten Kongress auf Ihrem Bildschirm nochmals. 

Jetzt Videoaufzeichnung bestellen

Loading ...