Nach einer kurzen Einführung von Jasmine Voide, Westschweiz-Verantwortliche bei Swiss Recycling, nahm Geschäftsführer Patrik Geisselhardt die 80 Besucher*innen und Besucher des vierten Forum romand mit auf eine Zeitreise.
Denn fast genau vor 30 Jahren wurde Swiss Recycling, die Dachorganisation der Schweizer Recyclingsysteme, ins Leben gerufen. Von Anfang an mit einem klaren Ziel: Als Kompetenzzentrum für hohe Qualität, Transparenz und nachhaltige Entwicklung auf allen Recycling-Stufen stehen und die Bevölkerung für die Themen Recycling und Separatsammlung zu sensibilisieren.
Mit der Zeit hat sich das Tätigkeitsfeld von Swiss Recycling immer weiterentwickelt und beinhaltet auch Projekte im zukunftsgerichteten Bereich Kreislaufwirtschaft, um nicht nur Recycling, sondern den gesamten Lebenszyklus z.B. einer Verpackung zu bearbeiten.
Weltneuheit im Recycling
Wie sich die Recyclingbranche in den letzten 30 Jahren weiterentwickelt hat, zeigte David Wampfler, E-Waste-Manager bei Thévenaz-Leduc S.A., eindrücklich in seiner Präsentation über integriertes Recycling von quecksilberhaltigen Leuchtmitteln und Flachbildschirmen. Dabei soll das Zerbrechen und somit Austreten von gesundheitsschädigendem Quecksilber verhindert und die Sortierung bzw. Verarbeitung verbessert werden.
David Wampfler erklärte das Prinzip wie folgt: «Grob vereinfacht besteht der erste Teil der Anlage aus einem Shredder in einer Unterdruckkammer. Das Material wird zerkleinert und gesiebt, danach die statische Ladung neutralisiert, so dass das Quecksilber abgesaugt und unter anderem durch einen Aktivkohlefilter und einen Hepafilter geführt und gesammelt werden kann.»