Metall
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Altmetalle sind wichtige Rohstoffe für die Industrie. Das Einschmelzen von Schrott spart gegenüber der Verwendung von Erzen Ressourcen und Energie. Bei der Entsorgung müssen metallische Abfälle, die gefährliche Stoffe oder elektronische Bauteile enthalten, separat behandelt werden. Altmetalle lassen sich unterscheiden in Eisenmetalle und Nichteisenmetalle. Eisenmetalle sind in der Regel magnetisch. Zu den Nichteisenmetallen gehören Buntmetalle (Kupfer und Kupferlegierungen), Graumetalle (Blei, Zink, Zinn, Aluminium) und Edelmetalle (Gold, Silber).
Kreislauf von Metallen
1 – Sammlung
Die Entsorgungsunternehmen entfernen bei der Eingangskontrolle Verunreinigungen wie elektronische Bauteile, lose brennbare oder mineralische Materialien oder Hohlkörper (Gasflaschen).
2 – Sortierung
Im zweiten Schritt sortieren sie grob den Stahlschrott sowie Nichteisenschrott und zerkleinern grosse Teile.
3 – Schreddern / Trennung
Sammelschrott aus Haushalten und Gewerbe kommt meist in den Schredder, der die Metalle von den anhaftenden Fremdstoffen (z. B. Kunststoffe) befreit. Magnetabscheider und andere Verfahren trennen Eisenschrott, verschiedene Nichteisenmetalle und die nichtmetallischen Fraktionen.
4 – Weiterverarbeitung
Die nach den Anforderungen der Abnehmer aufbereiteten Schrottsorten gehen an Stahlwerke, Giessereien oder die Metallurgie. Dort entstehen Halbfabrikate.
5 – Restverwertung
Bei der Behandlung von Schrott fallen Rückstände wie Schrottschutt oder Schredderleichtfraktion an. Sie bestehen überwiegend aus mineralischen oder brennbaren Materialien und einem geringen Anteil an Metallen. Verwertbare und deponierfähige Anteile werden soweit möglich abgetrennt. Der Rest muss thermisch behandelt werden.
Was gehört in die Sammlung Metalle?
Gesammelt werden:
- Schrott
- Bleche
- Fässer
- Stühle aus Metall etc.
In eine andere Sammlung oder den Hauskehricht gehören:
- Velos – sowohl ausgediente wie auch noch fahrtüchtige Fahrräder können gebührenfrei an über 500 Sammelstellen des Projektes Velos für Afrika abgegeben werden.
- Aluverpackungen und Stahlblechdosen ( ⇒ Sammlung Aluminium oder Weiss- bzw. Stahlblech)
- Behälter mit Ölen und Fetten ( ⇒ Sammlung Öle)
- Elektronische Bauteile (EE-Geräte) ( ⇒ Sammlung Elektrogeräte)
- Munition
- Hohlkörper (Gasflaschen etc.)
Wo werden Metalle gesammelt?
Ausgediente metallische Gegenstände aus Haushalt und Gewerbe werden meist von Gemeinden, Sammelstellen und Recyclinghöfen gesammelt, diese leiten sie an Entsorgungsunternehmen weiter.
Sammelstellen in Ihrer Nähe finden Sie in unserer Recycling-Map.
Vorteile des Metall-Recyclings
Metalle sind wichtige Rohstoffe für die Industrie und lassen sich mit geringem Verlust immer wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückführen. Gegenüber der Neuverarbeitung von Erzen spart das Einschmelzen von Schrott Ressourcen und Energie.
Die separate Sammlung von Metallschrott ist ein traditioneller Wirtschaftszweig. Die steigenden Rohstoffpreise haben dazu geführt, dass sich die Verfahren zur Rückgewinnung von Metallen aus komplex zusammengesetzten Gegenständen oder Geräten stetig verbessern.
Kennzahlen und Hintergrundwissen
Organisation
Hinter dem VSMR (Verband Stahl-, Metall- und Papier-Recycling Schweiz) stehen rund 150 Mitgliedsfirmen, die über 6´500 Mitarbeitende beschäftigen. Die Mitgliedsfirmen bearbeiten jährlich mehr als 1,5 Mio. Tonnen Altmetalle und Schrotte und mehr als 1,3 Mio. Tonnen Altpapier. Seit Januar 2010 sind zudem Betriebe der eisenschaffenden Industrie (Giessereien und Stahlwerke) Mitglieder des VSMR.
Weitere Infos zum VSMR
Verband Stahl-, Metall- und Papier-Recycling Schweiz (VSMR)
Effingerstrasse 1
Postfach
3001 Bern
Tel. 031 390 25 50
info @ vsmr.ch